DLRG Katastrophenschutzübung auf Harriersand
Eine Sturmflut, die das Weserwasser stromaufwärts drückt und einen zügigen Abfluss der ohnehin weit überduchschnittlich hohen Wassermassen verhindert, führt zur Überflutung. Die Weserinsel Harriersand ist gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Auch wenn früher bereits manchmal das Wasser mitten durchs Wohnzimmer lief und echte Harriersander eigentlich nicht von ihrer Insel ablassen ist es diesmal zu viel...
So beginnt das Szenario für die 56 Katastrophenschützer, aus dem DLRG Bezirk Cuxhaven-Osterholz, die sich diesen Samstag in Schwanewede eingefunden haben um den Erstfall zu üben. Nach einer kurzen Einweisung durch die technische Einsatzleitung aus Osterholz, verlegt der Zug auch schon ins Einsatzgebiet. Aber in Rade ereilt die Helfer die nächste Überraschung. Durch das Hochwasser ist die Brücke auf die Insel nicht passierbar und die Polizei hat die Straße gesperrt. Nach kurzer Beratung wird in Sandstedt eine Vorsorgungsstelle aufgebaut, denn es gilt etwa 30 Bewohner von der weitläufigen Insel zu evakuieren.
Bald sind die ersten Boote im Wasser und die Insel wird erkundet, da trifft ein weiterer Notruf ein. Eingeklemmte Person in der steigenden Flut. Zum Glück ist auch das ein Bestandteil der Übung und der ausgebildete Taucher, der den verletzten Landwirt mimt zu keiner Zeit in Gefahr.
Mit abwechlungsreichen und realitätsnahen Einsätzen und Problemen konfrontiert übten die Helfer bis zum Abend. 48 Mimen mussten evakuiert und versorgt werden. Dank der Mithilfe der Inselbewohner befanden sich die Darsteller auch in den Häusern und in den Höfen. Daneben konnte noch die Räumung eines Siels durch Strömungsretter oder die autake Versorgung duch die eigene Feldküche geübt werden, um nur einige Beispiele zu nennen.
In dieser fordernden Übung beweist der DLRG Wasserrettungszug Cuxhaven-Osterholz wieder einmal was er leisten kann.